Fersensporn ohne Operation
Frage:
„Was führt beim Fersensporn zu den sehr starken Schmerzen? Welche
Behandlungsmöglichkeiten gibt es, welche werden von der Krankenkasse bezahlt?“
Antwort:
„Die Ursache des schmerzhaften Fersenspornes liegt meist in einer Fußfehlform wie einem Knick- oder Hohlfuß, welche zu einer chronischen Überlastung des Faszienansatzes unten an der Ferse führt. Die Schmerzen sind durch das entzündliche Geschehen bedingt. Vom Orthopäden sollte der Zustand Ihrer Wirbelsäule und insbesondere Ihrer Iliosacralgelenke überprüft worden sein.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es: Am Wichtigsten: Stretching der Beinmuskulatur, besonders Wade und hamstrings.
Gewichtsabnahme. Weiches, gut dämpfendes Schuhwerk (Sportschuhe, Luftpolsterschuhe). Längeres Gehen auf Asphalt vermeiden. Silikon-Fersenkissen. Spezielle Einlagenversorgung nach Maß mit Fersen-Weichbettung und eventuell Hohllegung des Spornes. Durchblutungsfördernde Maßnahmen, z.B. Wechselduschen der Beine. Abschwellende Maßnahmen wie Eisbeutel auf die Ferse.
Entzündungshemmende Tabletten oder Zäpfchen. Örtliche Injektionen mit entzündungshemmenden Medikamenten. Röntgen-Tiefenbestrahlung (Alles Leistungen der Krankenkassen).
Akupunktur. Exzellente Ergebnisse liefert die extrakorporale fokusierte Stoßwellentherapie (ESWT). Da diese Leistung von den Krankenkassen nicht adäquat honoriert wird, müssen Sie als gesetzlich Versicherter Geld in die Hand nehmen. Drei Behandlungen im Abstand von je einer Woche sind notwendig. Kosten € 86.27 pro Behandlung.“